Rosenwurz ist ein altbewährtes Stärkungsmittel aus den arktischen und hochalpinen Regionen.
Bereits die Wikinger sollen sie auf langen Seefahrten genutzt haben, um körperlich und geistig leistungsfähig zu bleiben. In den nördlichen Ländern Europas ist die Pflanze seit Jahrhunderten als „Adaptogen“ bekannt – also als Heilpflanze, die dem Körper hilft, besser mit Stress umzugehen.
Moderne Studien bestätigen dies tatsächlich: Rosenwurz kann die Widerstandskraft gegen Stress erhöhen, Erschöpfungssymptome lindern und die Konzentration fördern. Auch bei nervöser Unruhe, innerer Anspannung oder leichten depressiven Verstimmungen zeigen sich positive Effekte.
Zwar sollten in erster Linie Stressauslöser bewusst reduziert und ausreichend Erholungsphasen eingeplant werden, doch Rosenwurz kann hier unterstützend wirken. Verantwortlich für diese Wirkung sind vor allem Inhaltsstoffe wie Rosavin und Salidrosid, die im Rhizom (Anm. der Red.: unterirdische Stängel mit Speicherfunktion) stecken.
Sie beeinflussen unter anderem den Serotonin- und Dopaminstoffwechsel, was sich positiv auf Stimmung und Antrieb auswirken kann. In der skandinavischen Volksmedizin wird Rosenwurz auch zur Stärkung des Immunsystems benutzt.
Eingenommen wird Rosenwurz am besten als standardisierter Extrakt – in einer Tagesdosis von bis zu 400 Milligramm, morgens oder vormittags. Rosenwurz gilt als gut verträglich, sollte jedoch nicht am späten Nachmittag oder Abend eingenommen werden, da sie sonst den Schlaf beeinträchtigen kann.
von unserem Kräuterexperten Mag. Arnold Achmüller https://krautundwurzel.com/