![]() Topinambur (Helianthus tuberosus) - auch Erdbirne, Erdartischocke oder Jerusalem-Artischocke - war früher neben Viehfutter auch ein beliebtes Grundnahrungsmittel. Dann wurde sie von der ertragreicheren Kartoffel abgelöst. Heutzutage ist sie eine exotische Delikatesse. Bei Zuckerkranken ist sie als so genannte "Diabetikerkartoffel" bekannt. ![]() Anbaugebiet und Angebot
Ursprung: Nordamerika Topinambur wurde im 17. Jahrhundert von französischen Seefahrern nach Europa gebracht. Die kartoffelähnlichen Knollen wurden nach einem indigenen Volk namens "Tupinabous" benannt. Hauptanbaugebiet: Nordamerika, Russland, Australien, Asien, in geringem Umfang auch in Europa Erntezeit: Oktober bis Mai; Die Knolle ist winterfest (bis zu minus 15 Grad). Sie kann daher bei Bedarf geerntet werden. Einmal geerntet, ist sie nicht lange lagerfähig. Topinambur ist nur selten im Supermarkt erhältlich. Die unscheinbaren Knollen können auf fast jedem Gemüsemarkt erstanden werden. Form und Farbe Die Topinamburpflanze ist mit der Sonnenblume verwandt. Ähnlich der Kartoffelpflanze bilden ihre Wurzeln 24 bis 36 Knollen. Größe, äußere Form und Farbe der Knollen sind sorten- und bodenabhängig.
Geschmack Rohe Knollen sind knackig und schmecken leicht erdig. Gegarte Knollen haben einen etwas süßlichen, stark nussartigen Geschmack. Dieser erinnert ein wenig an Geräuchertes. ![]() Durchschnittlicher Gehalt in 100 Gramm essbarem Anteil:
Gesundheitswert
![]() Reife und Qualität - Einkaufstipps
Lagerung Topinambur ist nicht so lange lagerfähig wie Kartoffeln. Wichtig ist eine dunkle und kühle Lagerung. Im Gemüsefach des Kühlschranks sind die Knollen maximal fünf Tage haltbar. Dafür werden sie in ein feuchtes Tuch gehüllt. Im Plastikbeutel aufbewahrte Topinambur schimmelt schnell. Über die dünne Schale wird viel Feuchtigkeit abgegeben. ![]() Verwendung
Topinambur ist zum Rohverzehr geeignet.
Richtige Zubereitung Die Knollen können mit oder ohne Schale verwendet werden. Vorbereiten
Garzeit
Würzen Zu Topinambur passen Kräuter wie Petersilie, Majoran, Estragon und Minze. Auch Gewürze wie Muskat, Senf, Zitrone und Kren verfeinern den nussartigen Geschmack. |