![]() Der mit dem Chicorée und dem Endiviensalat verwandte Radicchio ist heue weit verbreitet. ![]() Hauptanbaugebiet: Radicchio wird weltweit gezüchtet, vor allem in Regionen mit mildem Winter. In Europa wird er bevorzugt in Italien und Frankreich kultiviert.
Angebot: Der Salat ist am ehesten von Oktober bis Mai erhältlich. Er wird hauptsächlich aus Italien und Frankreich importiert. ![]() Seine auffällig weinrot-violette Farbe unterscheidet ihn deutlich von den andern Blattsalaten. Radicchio bildet faustgroße, mehr oder weniger fest geschlossene Rosetten mit einem Gewicht von 150 bis 300 Gramm. Die Blätter sind stark mit weißen Adern durchzogen. Sie haben zum Strunk hin stärker ausgeprägte Rippen. Die Blätter werden von innen nach außen immer dünner und zarter.
![]() Typisch für Radicchio ist der stark ausgeprägte herb-bittere Geschmack. Die enthaltenen Bitterstoffe sitzen dabei eher in den weißen Blattrippen. Sie werden vermehrt bei unregelmäßiger Wasserversorgung im Sommer gebildet.
![]() Neben dem stoffwechselfördernden Bitterstoff Intypin liefert der Radicchio einiges an Mineralstoffen und Vitaminen. Somit zählt er zum wertvollen Wintergemüse. Auch bei diesem Salat ist (wie beim Kopfsalat) die Nitratspeicherfähigkeit relativ hoch.
![]() Radicchio kann ähnlich wie Kopfsalat gelagert werden. In Papier eingewickelt kann er im Gemüsefach des Kühlschranks vier bis fünf Tage aufbewahrt werden.
![]() Auch wenn nicht alle den bitteren Geschmack mögen, wird Radicchio häufig verwendet. Durch die knackigen Blätter und die ausgefallene Farbe macht er sich gut als Dekoration am kalten Buffet. Er wird auch gerne in Salatmischungen und mit Obst verwendet. Wie jeder andere Salat sollte er erst kurz vor dem Verzehr angerichtet werden, da er schnell das frische Aussehen verliert.
|