Neue Erkenntnisse und Studienergebnisse aus der Welt der Wissenschaft – rund um die Themen Gesundheit, Medizin, Ernährung und Wohlbefinden.
5:48 Uhr Sex bitte!
Experten haben in einer Metastudie ermittelt, dass 5:48 Uhr der beste Zeitpunkt für Sex ist.
Zu dieser Zeit ist der Testosteronspiegel des Mannes noch immer erhöht (er steigt über Nacht an), jener der Frau beginnt bereits zu steigen – parallel zur dann aufgehenden Sonne. Testosteron ist für das sexuelle Verlangen verantwortlich.
Außerdem ist Sex am Morgen so erfüllend, weil beide Partner noch voller Energie und frei von Tagessorgen sind – im Gegensatz zum Abend nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Hausmittel
Natürliche Wirkstoffe gegen Verstopfung
Verstopfung ist – besonders bei Frauen – ein weitverbreitetes Verdauungsproblem. Es müssen aber nicht sofort chemische Abführmittel sein, um die Verdauung wieder anzuregen. Im Gegenteil: Viele Abführmittel schädigen auf Dauer den Darm und machen ihn immer träger. Greifen Sie stattdessen zu bewährten Hausmitteln!
TV erhöht Risiko für Lungenembolie
Wer täglich fünf Stunden und mehr vor dem TV-Gerät verbringt, hat ein doppelt so hohes Risiko, eine tödliche Lungenembolie zu entwickeln als Menschen, die weniger als zweieinhalb Stunden am Tag fernsehen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen japanischen Studie. In der Altersgruppe unter 60 Jahren war der Unterschied noch deutlicher ausgeprägt: In dieser Altersgruppe war das Risiko für eine tödliche Lungenembolie sogar um das Sechsfache höher. Die Immobilität der Beine könnte dieses Ergebnis zumindest teilweise erklären, so die Studienautoren. Als vorbeugende Maßnahme sind daher bei langem Fernsehen ähnliche Maßnahmen zu empfehlen wie bei Langstreckenflügen: regelmäßig aufstehen, sich bewegen und ausreichend Wasser trinken. Zudem, so die Studie weiter, sind Menschen, die viel Zeit vor dem Fernseher verbringen, häufig übergewichtig – ein weiterer Risikofaktor für Lungenembolie.
Zahl des Monats 4.500
… Mal schlägt unser Herz in der Stunde. Oder: mehr als 100.000 Mal am Tag, rund 40 Millionen Mal im Jahr und knapp über 3 Milliarden Mal in 80 Jahren. Damit ist das Herz der fleißigste Muskel in unserem Körper. Nicht größer als eine Faust, pumpt das Herz 10.000 Liter Blut am Tag durch den Körper.
Der Koffein-Check
Koffein liefert Energie und sorgt damit für eine bessere Konzentrationsfähigkeit und eine erhöhte Aufmerksamkeit. Koffein kann aber nicht nur süchtig machen, sondern bei übermäßigem Konsum auch zu Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität oder Magen-Darm-Beschwerden führen.
In welchen Getränken ist am meisten Koffein enthalten?
Filterkaffee (150 ml) – ca. 80 mg Koffein
Espresso (50 ml) – 50 bis 150 mg Koffein
Cappuccino – ca. 27 mg Koffein
Entkoffeinierter Kaffee (150 ml) Vernachlässigbare Dosis: 1 bis 4 mg Koffein
Schwarzer Tee (150 ml) – 20 bis 60 mg Koffein
Grüner Tee (150 ml) – ca. 10 mg Koffein
Kakao (150 ml) – ca. 2 bis 8 mg Koffein
Energy-Drink (250 ml) – rund 80 mg Koffein
Cola (330 ml) – rund 40 mg Koffein
Mehr Herzinfarkte bei kaltem Wetter
Eine aktuelle Studie aus Kanada belegt: Kaltes Wetter bringt ein höheres Risiko für schweren Herzinfarkt mit sich. Bei je zehn Grad Celsius Temperaturabfall steigt das Risiko für einen ST-Hebungs-Infarkt, dem Herzinfarkt mit der höchsten Sterblichkeitsrate, um ganze sieben Prozent an. „Die Studie konnte zeigen, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen den Außentemperaturen und dem Herzinfarkt-Risiko gibt. Dieses Risiko kann bis zu zwei Tage vor dem Herzinfarkt vorhergesagt werden. Wenn es dafür mehr Bewusstsein in der Öffentlichkeit und ausreichende Ressourcen gibt, könnte in Zukunft dieses vorhersehbare saisonale Herzinfarkt-Risiko besser gemanagt werden“, fasst Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Weidinger, Vorstandsmitglied der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft, die Studie zusammen.
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